Montag, 29. Oktober 2018

Disneyland

Micky, Mini, Goofy und Co.
Walt Disney hat wohl all unsere Kindheiten geprägt und mit seinen verzaubernden Animationsfilmen verschönert. Zu dessen Ehren gibt es auf der Welt verteilt wenige Freizeitparks, die Walt Disneys auf den Bildschirmen erschaffene Welt nachbauen, anstatt 2D also quasi 4D- und ich war am vergangenen Samstag im Disneyland nahe Los Angeles. Mein Kindheitstraum Aladin, Schneewittchen und Micky Maus´ mal persönlich zu treffen und deren Abenteuer selbst zu erleben ist also wahr geworden. 
Morgens um halb 8 haben meine Gastmutter, deren Schwägerin und ich uns mit Tinka (meiner Nachbarin und engsten Freundin aus Deutschland) vor dem Eingang getroffen. Das Wiedersehen mit Tinka war völlig Surreal- ein kleines Stück Heimat eben. Wir haben keine Sekunde verschwendet und uns direkt die typischen Minimaus- Haarreifen gekauft. Dann ging es los im "Tomorrowland", einer Nachbildung von den Sciencefiction Filmen Disneys. Seit dem Disney auch Star Wars unter seine Fittiche genommen hat, war die dazugehörige Achterbahn mein absoluter Favorit. Dort hat an sich wie in einem Raumschiff gefühlt und hat mit anderen Yedis gegen den Feind gekämpft- toll! Weiter gins ins "Adventureland" und "Frontierland", in welchem wir Captain Sparrow begegnet sind und Achterbahnen durch Grotten und dem Regenwald verliefen. Im  "Fantasyland" gab es dann eine Rundreise durch "Alice im Wunderland" oder "Die Schöne und das Biest". Was auch nicht fehlen durfte war eine Achterbahn in einem großen "Dumbo" mit noch viel größeren Ohren. Nach jeder Achterbahn wurde man durch einen Laden mit passendem Plüsch, Kram und Kleidern geführt- da zu widerstehen ist ganz schön schwer. Kleine Kinder haben ebenfalls die Möglichkeit sich als Prinz oder Prinzessin herausputzen zu lassen; mit eigenen Mägden, die die Haare und Nägel machen.  
Am Eindrucksvollsten war dann aber doch die Disneyburg, durch die man das "Fantasyland" erreichen konnte.
Zwischen dem ganzen Adrenalin haben wir unseren Magen natürlich auch nicht vernachlässigen wollen und haben uns somit durch den Tag gegessen: Steaksuppe mit essbarer Brotschüssel, riesiges Eis mit Haselnusswaffel, Mexikanisches Abendessen und zur Krönung einen karamellisierten Apfel in Form einer Hexe. Hungrig waren wir also auf jeden Fall nicht.
Goldig waren die ganzen liebevollen Details und die zur Jahreszeit passenden Halloween Dekoration.   Alle paar Stunden gab es Paraden von Bands oder Truck eines bestimmten Filmes, die dann die Hauptstraße heruntergefahren sind. Das abendliche Highlight war das Feuerwerk über dem Schloss- so wie im Logo des Diesneyzeichens eben. 
Insgesamt haben wir alles nur mögliche aus dem Tag herausgeholt und ich hatte eine unglaublich schöne Zeit. 
  

Sonntag, 28. Oktober 2018

Hollywood& Santa Monica

Jennifer Lawrences Handabdruck
Hallo mal wieder.
Dieses vergangene Wochenende habe ich meinen bereits dritten Staat hier besucht:  Kalifornien! Schon immer war dies einer der Orte gewesen, die ich unbedingt einmal bereisen möchte und dieser Traum ist nun in Erfüllung gegangen. Freitag morgens ging es auf die fünf stündige Autofahrt durch Berge, Wüste und das ewige nichts. Dann langsam wieder Lebenszeichen und am Horizont eine riesige braune Wolke- der Smog Los Angeles´. Das erste Highlight war Hollywood mit dem berühmten Walk of Fame. Ich habe mich kaum entscheiden können, ob ich auf dem Boden nach bekannten Leute suche oder die schöne Umgebung anschauen möchte... das sind Probleme! Toll war, dass vor dem großen TLC Chinese Theater Gipsplatten mit den Fuß- und Handabdrücken von Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe, Michael Jackson, dem Star Wars Cast, Harry Potter Schauspielern und vielen mehr im Boden eingegossen waren. Als ich dann meine Hand auf den Abdruck von Emma Watson oder Jennifer Lawrence gelegt habe, hatte ich das Gefühl sie gerade getroffen zu haben. Nach einem leckeren mexikanischen Mittagessen sind wir dann noch durch Hollywood und dessen Umkreis gefahren, hauptsächlich um die riesigen Villen und die Lieblingsrestaurants von Britney Spears, Kylie Jenner, Madonna und Co. zu bestaunen. 
Eine Schattenseite Hollywoods ist allerdings die hohe Obdachlosenquote, von der man auf jeden Fall Eindruck bekommen hat und die nicht zu ignorieren war. Es kann eben nicht jeder ein Stern Hollywoods sein!

in Santa Monica
Dann ging es Richtung Santa Monica- Pazifischer Ozean!! Ich finde den Gedanken, dass ich mit meinen Füßen im Meer auf der anderen Seite der Welt war immer noch völlig unbegreiflich. Das tolle an Santa Monica ist der mit einbegriffene kleine Freizeitpark quasi am Strand und die bunten Anglerhäuser. Die Seiten der Stegpromenade säumen dann Tänzer oder Musikanten und sorgen für eine unbeschreiblich entspannte und positive Atmosphäre. 
Nachdem uns dann etwas kalt im aufkommenden Nebel wurde dachten wir uns Richtung Hotel zu fahren- eigentlich waren es nur 40 Meilen (ca. 65km), die uns dann trotzdem zwei einhalb Stunden gekostet haben. Da bekommt man dann einen Eindruck vom Gorßstadtverkehr. Völlig müde haben wir dann Abend gegessen und sind ins Bett gefallen, denn der Samstag war ein großer Tag, aber dazu mehr im nächsten Blogeintrag.

(Tage hier: 87)

Bis dann,
Clara

Samstag, 20. Oktober 2018

Heimatliche Gefühle

Hallo mal wieder,
dieser Eintrag war nicht geplant, aber ich bin super froh ihn zu schreiben. Nachdem ich hier in meinen Alltag gefunden habe und meine Umgebung nun ziemlich gut kenne ist mir etwas aufgefallen: langsam nehme ich das hier nicht mehr als Gast sondern als zweite Heimat wahr. Ich kann nicht beschreiben, wie erlösend und überwältigend dieses Gefühl ist. Vor meiner Ankunft und auch in den ersten Wochen war es meine größte Angst, dass ich mich nicht komplett einleben könnte oder diese ungewohnte Umgebung als zuhause bezeichnen könnte. Ehrlich gesagt habe ich das nie für möglich gehalten aber es bewahrheitet sich!
Ich beginne die wöchentlichen Boxingklassen zu lieben und fange an die verschiedenen Stationen und Bewegungen zu verstehen.
Ich beginne meine neue Familie zu lieben. Vor allem Katie und Joe, die hier meine besten Freunde und natürlich auch Eltern für mich darstellen. Wir teilen glücklicherweise den selben Humor und man merkt, dass sie alles geben um diese Erfahrung unvergesslich für mich zu gestalten. Auch deren Familienangehörige nehmen mich als neues Familienmitglied völlig auf und ich fühle mich endlos wohl mit allen von ihnen.
Heute erst waren wir bei dem besten Freund von Joe zum Abendessen und es war einfach nur schön. Gegessen haben wir eine Art Roastbeef mit Mac n cheese. Dann haben wir Gesellschaftsspiele (unter anderem ein menschengroßes Jenga) gespielt und abschließend Smores über der garteneigenen Feuerstelle gemacht. Smores sind Marshmallow-Schokolade-Keks- Sandwiches: erst grillt man das Marshmallow schön weich, dann streicht man es ab auf einem Schokoladenstückchen das zwischen zwei Butterkeksen liegt und tadaaaa ein Smore- unglaublich lecker.
Ich beginne einfach das hier als neue Heimat wahrzunehmen und diesen Glücksmoment wollte ich gerne teilen. Bei kommenden Heimwehphasen werde ich mir dann einfach wieder bewusst darüber, wie einmalig diese Erfahrung doch ist und wie viel ich aus diesem Aufenthalt mitnehmen kann.

Bis dann
Clara

Montag, 8. Oktober 2018

Las Vegas- die Stadt der unendlichen Lichter


Trump Tower
Hello again,



die vergangenen drei Tage habe ich mich in Nevada aufgehalten, genauer in der 1905 gegründeten Stadt Las Vegas!! Ich hoffe, dass ich die ganzen gesammelten Impressionen und Emotionen in passende Worte umwandeln kann, da ich immer noch völlig sprachlos und überwältigt bin.
Einblick ins Casino
In Las Vegas wohnen circa 700.000 Leute, jedoch besuchen die größte Stadt Nevadas jährlich ungefähr 40 Millionen Touristen- tja, wenn Zahlen mehr sagen als Worte. Las Vegas ist wie ein riesiger Erlebnispark, überall blinkende Lichter, schallende Musik, unterschiedlichstes Essen und Trinken und unzählige Angebote, wie die unzähligen Shows oder Touren durch die Stadt. Berühmt ist Las Vegas für die vielen Casinos, das habe ich direkt gemerkt: jedes Hotel und die meisten Restaurants haben ihr eigenes integriertes Casino.
Nach diesen wenigen objektiven Fakten versuche ich nun meine Eindrücke einigermaßen chronologisch loszuwerden:
Süßigkeitenladen in "Venedig"
Samstag morgen, halb neun am Morgen und wir beginnen unseren Las Vegas Trip, jedoch müssen erst gute fünf Stunden Autofahrt durchs praktische nichts vergehen. Dann, nach stundenlangen gerade aus durch die Wüste fahren plötzlich Leben: Menschenmassen, die vergleichbar mit denen in New York sind drängeln und schlendern durch die breiten Straßen, durch die die Autos heizen. Erster Touristopp: Das Las Vegas Willkommensschild. Eine halbe Stunde warten für ein kurzes Posen, aber das ist eben einmalig. Dann ging es endlich den Las Vegas Strip (die lange Straße, um die herum sich das ganze Leben tummelt) erkunden: beginnend mit einem Rundgang durchs "Luxor Hotel & Casino", welches eine schwarze ägyptische Pyramide von außen darstellt. Ich muss zugeben, dass ich Freudentränen in den Augen hatte, als ich die gigantische 30 stöckige Pyramide von innen betrachten konnte. Schnell ist mir aufgefallen, dass alles in der Stadt sehr nobel aussieht, sprich viel Mamor, Kronleuchter, Teppich und Samt. Weiter ging es dann nach "New York New York". Offensichtlich eine Inszenierung von dem Big apple. Von außen: Freiheitsstatue, Empire State building und Brooklyn Bridge; von innen: unzählige kleine Gässchen, die die verschiedenen Straßen New Yorks repräsentieren, unzählige Essensmöglichkeiten und natürlich ein gigantisches Casino. In den Casinos besonders auffällig: keine Uhren oder Fenster, damit man kein Zeitgefühl mehr hat. Und falls einen der Durst von den Automaten wegtreiben sollte, dann gibt es die Möglichkeit an der Bar weiter zu spielen (integrierter Bildschirm auf dem Tresen- falls man das Angebot nutzt gibt es Freigetränke).
                  
ein Bruchteil des Strips bei Tag 

An Kuriositäten gab es auch keinen Mangel: drive up wedding windows (mal eben wie bei der Bestellung bei McDonalds geheiratet), O2 Bars (hier wird einem besonderer Sauerstoff durch den Körper gejagt, der Schmerzen heilen und rundherum das Lebensgefühl erheblich verbessern soll), 2Liter Daiquiris (je nach Standort in der Form des Eifelturms, eines Frauenbeins, der Freiheitsstatue,...), kurvige Rolltreppen, Achterbahnen (ja mitten in der Stadt, zwischen Gebäuden) und viel mehr.
Welcome
Ausblick von der Stratosphere 
Beim Lesen ist wohl aufgefallen, dass Las Vegas die Sehenswürdigkeiten der Welt in einer riesigen Imitation vereint. Rekonstruktionen des Eifelturms, Triumphbogens oder gar ganze Städte wie Venedig, mit eigen angelegtem Indoor Fluss und zu besuchenden Gondelfahrten mit live italienischem Gesang. Man mag seinen Augen nicht glauben, wenn man in einem eigentlichen Einkaufszentrum an die Decke schaut und einen aufgemalten Himmel sieht. Wenn man seine Blicke schweifen lässt sieht man für den gerade imitierten Ort passende Architekturen und riecht (und im besten Fall schmeckt) die dazugehörigen traditionellen Speisen.
Draußen sind dann kleine Wäldchen mit Grünflächen angelegt und überall hört man Musik über Lautsprecher, die an den Straßenlaternen befestigt sind.
Gesetze sind in Vegas im vergleich zu anderen Teilen der Vereinigten Staaten auch super aufgelockert: mal eben Marihuana kaufen oder im inneren eines Gebäudes rauchen?-legal.

Am Samstag Abend ging es dann zum sogenannten "Neon light Museum", einer Kollektion alter Casino, Hotel und Restaurantsschilder aus den 1950er- 2000er Jahren. Diese werden bei einem Rundgang, in dem die verschiedenen Schilder erklärt werden, wieder erleuchtet- eine einmalige und sehr beeindruckende Erfahrung, die mir am Sonntag auch mit meiner Orientierung geholfen hat, da ich einige Gebäude am Namen nun erkennen konnte.
Auf dem Weg ins Hotel sind wir dann über den nachts noch beeindruckenderen Strip gefahren (mit der Musik von Frank Sinatra im Hintergrund spielend- typische Vegas- Casino Musik!).

New York 
Tag zwei begann gemütlich mit einem Bagel in einem Restaurant in einem außen gelegenen Teil von Las Vegas. Nach einer Shopping Tour in "Paris" sind wir dann in einen Pub gegangen, um das sonntägliche Footballspiel der Philadelphia Eagles zu verfolgen (leider eine Niederlage). Dann ging es durch den "Caesar Palace" und anderen riesigen Gebäudekomplexen in Richtung der Stratosphere, dem 112 Ebenen hohen Turm am Ende des Strips. Nach circa 5 Meilen und einem Abstecher ins "Circus Circus", einem inszeniertem Circus, in dem ich meine erste Animateurshow gesehen habe, waren wir an der Stratosphere zum Abendessen angekommen.

Mit super vollen Bäuchen ging es mit dem Fahrstuhl in wenigen Sekunden hoch zum 109. Stock, von wo wir einen atemberaubenden Ausblick über die gesamte Stadt genießen konnten.

Und dann folgte mein persönliches Highlight: die "X-Scream" Achterbahn, welches eine Achterbahn ist, die vom 109. Stock vor und zurück schießt: Adrenalin pur.
Wieder völlig wachgerüttelt sind wir dann mit einem Uber zur letzten Attraktion gefahren, der Fremont Street. Besonders hier ist, dass die gesamte Straße von einem Bildschirm überdacht ist, auf dem Musikvideos übertragen werden. Die Straße ist eine Fußgängerzone, die gesäumt ist von Straßenkünstlern aller Art.

Las Vegas: eine Vereinigung aller Sehenswürdigkeiten. Beim Herumlaufen taucht man innerhalb von Minuten in andere Städte und Länder ein. Ich hoffe, dass dieser Eintrag einen Einblick in diese Unvergessliche Zeit gegeben hat, doch wer es wirklich nachempfinden will, sollte auf jeden Fall einmal die Stadt der unendlichen Lichter bereisen.

Bis zum nächsten Mal,
Clara

Montag, 1. Oktober 2018

Homecoming dance

Hallöchen,
wie angekündigt wird sich dieser Blogeintrag ausschließlich um den Homecoming dance vom vergangenen Samstag drehen. Auf diesen Tag hatte ich im Vorhinein sehr hingefiebert, weil es mein erster typischer Schulball sein würde und gleichzeitig auch einer der Einzigen. Schon Wochen davor habe ich mich mit einem neuen Kleid, neuen Schuhen und passendem Schmuck ausgerüstet- styling technisch konnte also kaum etwas schief gehen. Am tatsächlichen Tag hat sich dann alles um den Tanz gedreht.  Und nicht nur ich bin so aufgeregt gewesen, sondern auch alle anderen: beim Boxtraining wurde nach Bildern von meinem Kleid gefragt, amerikanische Freunde wünschten mir viel Spaß und auch meine Gasteltern fieberten gemeinsam mit mi auf den Abend h
in. Mittags ging dann das Fertigmachen los, dass sich ewig hinzog. Als das geschafft war, wurden hier Zuhause Familienbilder geschossen. Gegen 5 Uhr haben meine Gasteltern mich dann in der Innenstadt abgesetzt, wo ich Freunde erwartete. Wir haben dann wieder Bilder gemacht und sind anschließend in einem Restaurant namens "Shanes" essen gegangen. Dort gab es Chicken wings und Pommes. Mit dröhnend lauter Musik, einem vollen Bauch und viel guter Laune sind wir dann zur Schule gefahren. Dort war schon eine lange Schlange voller herausgeputzter Schüler, die auf den Eintritt warteten. Als es dann Punkt 7 Uhr war strömten die Schüler in die Turnhalle, in der ein DJ Musik auflegte und für die gute Stimmung sorgte. Schnell wurde klar, dass es bei rund 800 tanzenden Menschen schnell heiß werden würde; das bewahrheitete sich auch direkt. Von der Hitze aus der Halle getrieben haben wir dann an einer Fotobude wieder Fotos von uns schießen lassen.
An diesem Abend habe ich viele neue Leute kennengelernt und bin immer noch super froh, dass ich mich entschlossen habe hinzugehen, denn es war mein erster aber auch letzter "Hoco".

Nächstes Highlight: Las Vegas!! (am Samstag gehts los:))

bis dahin alles Gute

Clara

Erster Post

Das zweite Geschlecht (The Second Sex)

Vor 70 Jahren veröffentlichte die französische Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir ihre Schrift "Le Deuxième Sexe"...