Montag, 8. Oktober 2018

Las Vegas- die Stadt der unendlichen Lichter


Trump Tower
Hello again,



die vergangenen drei Tage habe ich mich in Nevada aufgehalten, genauer in der 1905 gegründeten Stadt Las Vegas!! Ich hoffe, dass ich die ganzen gesammelten Impressionen und Emotionen in passende Worte umwandeln kann, da ich immer noch völlig sprachlos und überwältigt bin.
Einblick ins Casino
In Las Vegas wohnen circa 700.000 Leute, jedoch besuchen die größte Stadt Nevadas jährlich ungefähr 40 Millionen Touristen- tja, wenn Zahlen mehr sagen als Worte. Las Vegas ist wie ein riesiger Erlebnispark, überall blinkende Lichter, schallende Musik, unterschiedlichstes Essen und Trinken und unzählige Angebote, wie die unzähligen Shows oder Touren durch die Stadt. Berühmt ist Las Vegas für die vielen Casinos, das habe ich direkt gemerkt: jedes Hotel und die meisten Restaurants haben ihr eigenes integriertes Casino.
Nach diesen wenigen objektiven Fakten versuche ich nun meine Eindrücke einigermaßen chronologisch loszuwerden:
Süßigkeitenladen in "Venedig"
Samstag morgen, halb neun am Morgen und wir beginnen unseren Las Vegas Trip, jedoch müssen erst gute fünf Stunden Autofahrt durchs praktische nichts vergehen. Dann, nach stundenlangen gerade aus durch die Wüste fahren plötzlich Leben: Menschenmassen, die vergleichbar mit denen in New York sind drängeln und schlendern durch die breiten Straßen, durch die die Autos heizen. Erster Touristopp: Das Las Vegas Willkommensschild. Eine halbe Stunde warten für ein kurzes Posen, aber das ist eben einmalig. Dann ging es endlich den Las Vegas Strip (die lange Straße, um die herum sich das ganze Leben tummelt) erkunden: beginnend mit einem Rundgang durchs "Luxor Hotel & Casino", welches eine schwarze ägyptische Pyramide von außen darstellt. Ich muss zugeben, dass ich Freudentränen in den Augen hatte, als ich die gigantische 30 stöckige Pyramide von innen betrachten konnte. Schnell ist mir aufgefallen, dass alles in der Stadt sehr nobel aussieht, sprich viel Mamor, Kronleuchter, Teppich und Samt. Weiter ging es dann nach "New York New York". Offensichtlich eine Inszenierung von dem Big apple. Von außen: Freiheitsstatue, Empire State building und Brooklyn Bridge; von innen: unzählige kleine Gässchen, die die verschiedenen Straßen New Yorks repräsentieren, unzählige Essensmöglichkeiten und natürlich ein gigantisches Casino. In den Casinos besonders auffällig: keine Uhren oder Fenster, damit man kein Zeitgefühl mehr hat. Und falls einen der Durst von den Automaten wegtreiben sollte, dann gibt es die Möglichkeit an der Bar weiter zu spielen (integrierter Bildschirm auf dem Tresen- falls man das Angebot nutzt gibt es Freigetränke).
                  
ein Bruchteil des Strips bei Tag 

An Kuriositäten gab es auch keinen Mangel: drive up wedding windows (mal eben wie bei der Bestellung bei McDonalds geheiratet), O2 Bars (hier wird einem besonderer Sauerstoff durch den Körper gejagt, der Schmerzen heilen und rundherum das Lebensgefühl erheblich verbessern soll), 2Liter Daiquiris (je nach Standort in der Form des Eifelturms, eines Frauenbeins, der Freiheitsstatue,...), kurvige Rolltreppen, Achterbahnen (ja mitten in der Stadt, zwischen Gebäuden) und viel mehr.
Welcome
Ausblick von der Stratosphere 
Beim Lesen ist wohl aufgefallen, dass Las Vegas die Sehenswürdigkeiten der Welt in einer riesigen Imitation vereint. Rekonstruktionen des Eifelturms, Triumphbogens oder gar ganze Städte wie Venedig, mit eigen angelegtem Indoor Fluss und zu besuchenden Gondelfahrten mit live italienischem Gesang. Man mag seinen Augen nicht glauben, wenn man in einem eigentlichen Einkaufszentrum an die Decke schaut und einen aufgemalten Himmel sieht. Wenn man seine Blicke schweifen lässt sieht man für den gerade imitierten Ort passende Architekturen und riecht (und im besten Fall schmeckt) die dazugehörigen traditionellen Speisen.
Draußen sind dann kleine Wäldchen mit Grünflächen angelegt und überall hört man Musik über Lautsprecher, die an den Straßenlaternen befestigt sind.
Gesetze sind in Vegas im vergleich zu anderen Teilen der Vereinigten Staaten auch super aufgelockert: mal eben Marihuana kaufen oder im inneren eines Gebäudes rauchen?-legal.

Am Samstag Abend ging es dann zum sogenannten "Neon light Museum", einer Kollektion alter Casino, Hotel und Restaurantsschilder aus den 1950er- 2000er Jahren. Diese werden bei einem Rundgang, in dem die verschiedenen Schilder erklärt werden, wieder erleuchtet- eine einmalige und sehr beeindruckende Erfahrung, die mir am Sonntag auch mit meiner Orientierung geholfen hat, da ich einige Gebäude am Namen nun erkennen konnte.
Auf dem Weg ins Hotel sind wir dann über den nachts noch beeindruckenderen Strip gefahren (mit der Musik von Frank Sinatra im Hintergrund spielend- typische Vegas- Casino Musik!).

New York 
Tag zwei begann gemütlich mit einem Bagel in einem Restaurant in einem außen gelegenen Teil von Las Vegas. Nach einer Shopping Tour in "Paris" sind wir dann in einen Pub gegangen, um das sonntägliche Footballspiel der Philadelphia Eagles zu verfolgen (leider eine Niederlage). Dann ging es durch den "Caesar Palace" und anderen riesigen Gebäudekomplexen in Richtung der Stratosphere, dem 112 Ebenen hohen Turm am Ende des Strips. Nach circa 5 Meilen und einem Abstecher ins "Circus Circus", einem inszeniertem Circus, in dem ich meine erste Animateurshow gesehen habe, waren wir an der Stratosphere zum Abendessen angekommen.

Mit super vollen Bäuchen ging es mit dem Fahrstuhl in wenigen Sekunden hoch zum 109. Stock, von wo wir einen atemberaubenden Ausblick über die gesamte Stadt genießen konnten.

Und dann folgte mein persönliches Highlight: die "X-Scream" Achterbahn, welches eine Achterbahn ist, die vom 109. Stock vor und zurück schießt: Adrenalin pur.
Wieder völlig wachgerüttelt sind wir dann mit einem Uber zur letzten Attraktion gefahren, der Fremont Street. Besonders hier ist, dass die gesamte Straße von einem Bildschirm überdacht ist, auf dem Musikvideos übertragen werden. Die Straße ist eine Fußgängerzone, die gesäumt ist von Straßenkünstlern aller Art.

Las Vegas: eine Vereinigung aller Sehenswürdigkeiten. Beim Herumlaufen taucht man innerhalb von Minuten in andere Städte und Länder ein. Ich hoffe, dass dieser Eintrag einen Einblick in diese Unvergessliche Zeit gegeben hat, doch wer es wirklich nachempfinden will, sollte auf jeden Fall einmal die Stadt der unendlichen Lichter bereisen.

Bis zum nächsten Mal,
Clara

2 Kommentare:

  1. Liebe Clara, bei deiner Beschreibung kann auch der nicht dabei gewesene Unwissende eintauchen- ich wäre sehr gerne dabei gewesen!!!

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