Montag, 10. Dezember 2018

Weihnachtsblues

Hallo ihr Lieben,
mein Post wird von dem sogenannten Weihnachtsblues handeln, wie ihn meine Organisation YFU so schön beschreibt. Schon im Vorhinein meinten alle immer, dass die Weihnachtszeit schwieriger wird, was ich nicht wirklich geglaubt habe. Aber im Unterbewusstsein machen die familiären Werbeplakate und Videos im Fernsehen, sowie die festliche Stimmung ohne die eigentliche Familie traurig. Es mag auch damit zusammenhängen, dass ich schon lange weg bin- es sind schließlich schon über vier Monate.
Manchmal habe ich es einfach satt meine Liebsten über den Bildschirm zu sehen, meist noch mit so schlechter Internetverbindung, dass das Gespräch ständig unterbrochen wird. Manchmal habe ich es satt alle Entscheidungen selbst zu treffen und verantwortlich für alles zu sein und selbst Prioritäten zu setzen. Manchmal scheint es so schwierig zu sein und die doch gewohnte Umgebung einfach fremd. Manchmal vermisse ich mein Zuhause, meine Heimat, meinen Alltag, meine Mama, meinen Papa, meine gesamte Familie und engen Freunde.
Manchmal ist das perfekte Jahr, die perfekte Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln, so unperfekt.
Dann mache ich mir klar, dass meine Heimat auf mich wartet, dass die Leute mir bleiben und Weihnachten auch nur ein weiteres schönes Erlebnis sein wird. Ich darf einen Traum leben hier und jetzt, jeden Tag. Manchmal muss ich mir dem wieder bewusst werden und mehr Pop anstelle des Blues den Ton meines Jahres angeben lassen.
Ich wollte diese Gedanken teilen einerseits um sie aufzuschreiben andererseits um zu zeigen, dass nicht alles immer rund läuft aber man sich immer wieder das Gute in den Sinn rufen sollte. Und bis jetzt rockt das Jahr doch und ich habe ungeheuerliches Glück mit meiner Familie hier.

Ich wollte euch einfach wissen lassen, dass ich jeden einzelnen von euch wert schätze, liebe und vermisse.
Fühlt euch gedrückt und eine frohe Weihnachtszeit!
Clara

1 Kommentar:

  1. Liebe Clara, da sind wir aber sehr beruhigt, dass wir vermisst werden. wir sind ja auch ein bisschen egoistisch... Und wir vermissen dich schließlich auch. Du wirst sehen, dein amerikanisches Weihnachtsfest wird bunt und aufregend. Auf jeden Fall denken Peter und ich an dich. Heute haben wir tatsächlich ein Zwergenweihnachtsbäumchen gekauft. Plätzchen habe ich noch nicht gebacken, es wird aber Zeit, endlich damit zu beginnen.
    Liebe Grüße aus dm Schönbergweg.

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