Heute bin ich genau eine Woche in den USA und die erste Schulwoche ist fast geschafft.Von Montag bis heute, also Donnerstag, hatte ich Volleyball Tryouts, das heißt jeder der will kann dort Volleyball trainieren und am Ende wird dann entschieden, wer es in das Volleyballteam schafft. Es war eine völlig neue Art zu trainieren: dem Coach wird laut mit "Yes Sir" oder "No Sir" geantwortet und alles passiert im Stillen unter höchster Konzentration. Es erinnert etwas an das Militär. Der Spirit hier ist dagegen riesig: jeder klatscht sich ab, entweder um zu motivieren oder um sich zu freuen. Wenn man nicht spielt schreit man von der Seite motivierende Worte zu. Ich war direkt integriert uuund habe es erfreulicherweise ins Team geschafft!!
Der Haupteingang meiner Highschool |
Danach habe ich Englisch auf dem 3. Level. Es gibt 4 Levels. Bis jetzt haben wir nur Organisationssachen erledigt, also kann ich noch nichts über das Unterrichtsniveau sagen. Die Art alles super kleinschrittig zu behandeln lässt mich allerdings darauf schließen, dass es an schwächere Schüler angepasst ist.
In der 3. Period habe ich dann Student Council, was so etwas ähnliches wie die SMV ist, also eine Versammlung von ausgewählten Schülern, die unter der Leitung einer Lehrerin außerschulische Dinge wie Schulbälle oder Footballspiele organisieren.
Nach diesem entspannten Teil geht es in die erste wirkliche Pause (die allerdings auch nur eine halbe Stunde lang ist) und ab zum Mittagessen. Man kann dort zwischen verschiedensten Dingen wie Pizza, Burger, Salat, Wurst und so weiter auswählen und bekommt dazu optional noch Früchte, Trinken und einen Nachtisch. Erstaunlicherweise kostet das nur 2,50$! In Deutschland bekommt man ein vergleichsweise trostloses Essen für 3€.
Zu guter Letzt kann ich dann noch 100 Minuten tanzen. Und abschließend geht es mit dem typischen gelben Schulbus nach Hause.
Jetzt möchte ich noch von ein paar Dingen berichten, die mir aufgefallen sind. Besonders finde ich, dass ich die gleichen Fächer jeden Tag habe. Ausserdem ist es ungewohnt, dass die Lehrer an der Türe ihres Klassenzimmers stehen und jedem die Hand schütteln, bevor sie selbst dann als Letztes den Raum betreten. Bezüglich der Lehrkräfte ist die große Mehrheit weiblich, welches ich in Deutschland anders wahrgenommen habe. Der Unterricht ist viel mehr technikbezogen, was ich nicht unbedingt unterstütze. Hausaufgaben werden zum Beispiel auf Webseiten veröffentlicht und dort ebenfalls hochgeladen. Das heißt auch, dass jeder Schüler in der Schule seinen eigenen Laptop hat. Bevor man also zum eigentlichen Relevantem, dem Unterricht kommt, werden erst mal jedem Schüler unzählige Accounts erstellt, was ewig dauert aufgrund dem kleinschrittigem Vorgehen.
Das wars erstmal
Clara
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